konsequenz.ch
leben. beobachtung. veränderung.
  • home
  • Kontakt
RSS

bcbs14 02

13 Jul 2014

0 Comments

Barcamp Bodensee: Ironblogging-Session

Bereits seit einer Woche ist das Barcamp Bodensee 2014 wieder Geschichte. Die Bilder werden wohl erst nächste Woche online sein. Wie schon letzte Woche berichtet, war das Barcamp Bodensee erneut ein tolles Erlebnis.

Am Sonntag habe ich zusammen mit der @kischrtrine eine Ironblogger-Session angeboten. Wir haben da unsere Erfahrungen über das Ironblogging ausgetauscht. Da die beiden Ironblogger-Gruppierungen (Schweiz und Bodensee) ziemlich genau vor einem Jahr am Barcamp Bodensee 2013 aus der Taufe gehoben wurden, war es Zeit für ein Rück- und Ausblick. Einig waren wir uns, dass das Ironbloggen viele Vorteile hat:

  • Es führt dazu, dass wir alle häufiger bloggen. Und Ideen nicht in Entwürfen „vergammeln“.
  • Es sorgt dafür, dass ich mir bewusst Zeit dafür nehme, mir Gedanken zu einem Thema zu machen und darüber zu schreiben. Ich würde das sonst nicht machen.
  • Es inspiriert, da immer wieder neue Blogs entdeckt werden.

Gefragt haben wir uns, ob die Qualität unserer Blogs durch das ironbloggen abgenommen hat. Die meisten sind der Meinung, dass wir lieber die „Strafe“ bezahlen anstatt Beiträge zu veröffentlichten, die unseren eigenen Ansprüchen nicht genügen.

Barcamp Schweiz im August

Die nächste Gelegenheit, um über das Ironbloggen zu sinnieren, ist bestimmt am Barcamp Schweiz vom 23. und 24. August in Zürich. Ich habe vor, da nochmals eine Ironblogger-Session anzubieten, Geschichte und Konzept vorzustellen und eine Lanze fürs Bloggen im Allgemeinen zu brechen. Ich freue mich darauf.

PS: Wir suchen noch Sponsoren 🙂

By: thomas Category: blogging

barcamp bodensee 2014

6 Jul 2014

0 Comments

Alternative Barcamp-Formate

Dieses Wochenende fand das Barcamp Bodensee statt. Neben tollen Menschen und vielen inspirierenden Gesprächen und Gedanken hat mich die Session über alternative Barcamp-Formate begeistert. Es geht darum, in welcher Form Leute gemeinsam etwas erarbeiten und lernen können.

Was ist ein Barcamp?

Bei einem Barcamp geht es darum, dass Menschen zusammen kommen und am Morgen gemeinsam eine Sessionplanung vornehmen. Das heisst, wer über ein Thema etwas weitergeben möchte oder gemeinsam etwas erarbeiten möchte, meldet sich und je nach Interessenten wird ein Raum mit passender Grösse und ein Zeit-Slot zugewiesen. Bei einem Themencamp ist das Thema eingeschränkt. Bei einem klassischen Barcamp, wie es das Barcamp Bodensee oder das Barcamp Schweiz (schon in die Mailing-Liste eingetragen?) ist, gibt es keine Einschränkungen bezüglich Themen. Das sieht man auch an den angebotenen Sessions (Programm beider Tage betrachten) des Barcamp Bodensee von diesem Wochenende.

Lightening Sessions

Spontan haben wir einen Track mit sogenannten Lightening-Sessions angeboten. Das heisst, dass die Sessions nicht wie üblich 45-60 Minuten dauern, sondern nur 15 Minuten. Optimal, um sich bei einem Thema kurz auszutauschen und gegenseitig zu informieren. Ich bin ein Fan von Lightening-Sessions, da damit die Hemmschwelle für die Beteiligung weiter sinkt. Es benötigt noch weniger bzw. keine Vorbereitung.

Weitere Spielarten

Abend-Veranstaltungen (z.B. 17-22 Uhr) können Alternativen sein, falls man nicht ganze Tage „barcampen“ will. Mehrere Sessions wären ich in einem solchen zeitlichen Rahmen möglich.

Ebenfalls wurde erwähnt, dass mit einer Keynote-Session ein gemeinsamer Input gemacht werden könnte, bevor dann wieder in kleinere Sessions aufgeteilt wird.

Spannend fand ich auch den Ansatz, mit einem Panel/Diskussion zu starten und dann gleichzeitig die Session-Planung zu machen, je nach dem, was für Themen zur Sprache kommen, welche von den Teilnehmern vertieft werden wollen.

Barcamps sind auch in kleinen Gruppen sinnvoll. Oliver hat schon Barcamps mit 15-20 Leuten organisiert (2 Slots). Das funktioniere sehr gut.

Hangouts, webinare und online-sessions

Eine grosse Diskussion war auch die Frage, ob man wirklich physisch zusammen kommen muss. Oder ob Hangouts/webinare eine Alternative wären. Erfahrungen haben gezeigt, dass so 1.5h im Büro auf dem Stuhl sitzen sehr anstrengend sein kann. Es gäbe zudem eine „Tourismus“: Leute zappen rein und wieder raus, der menschliche Aspekt fehlt. Funktionieren würde es wohl nur, wenn mit einer Art Datenbrille eine vollständige Beteiligung gegeben wäre (virtueller Raum projiziert o.ä.). Oder in ganz kleinen Gruppen.

Fazit

Die Session war für mich sehr inspirierend. Ich kann mir gut vorstellen, verschiedene Formen von Barcamps auch bei kleineren Gruppen oder ganz spezifischen Themen einzusetzen, um Wissen weiterzugeben, Erfahrungen auszutauschen und Neues zu lernen.

Wie immer bei Barcamps bleiben am Schluss die vielen Ideen und Inspirationen. Und der Wunsch, mehr davon umsetzen zu können.

By: thomas Category: web

ideas wanted

29 Jun 2014

0 Comments

Partizo: Brauchen wir noch ein Online-Brainstorming-Tool?

Die Firma Atizo, bekannt für die Nutzung von kollektiver Intelligenz  zur Ideenfindung, Innovationen und Problemlösungen für grössere Firmen, hat vor einigen Wochen eine Tochtergesellschaft Atizo360 gegründet. Diese Firma fokussiert sich auf die Unternehmens-Entwicklung.

partizo.com

Die Atizo360 hat mit partizo ein Online-Brainstorming-Tool lanciert. So eine Art „Doodle für Ideen“. Die Erstellung und Durchführung eines Brainstormings auf partizo.com ist sehr einfach und auch visuell ansprechend. Auch können eingetragene Ideen mit Bildern angereichert werden und sind für alle sichtbar, welche den Link haben. Doch interessant an einer Brainstorming-Session ist, dass man durch (teilweise auch verrückte) Ideen von Kollegen inspiriert wird. Und so neue Wege denkt. Genau die Unterstützung dieser gegenseitigen Inspiration vermisse ich bei partizo etwas oder könnte noch besser werden. Es müsste eine Funktion geben, mit der z.B. nach 5 Ideen ein Reminder-Mail an die bisherigen Teilnehmer verschickt wird. So könnte daraus ein iterativer Prozess entstehen. Das wäre aus meiner Sicht ein Vorteil gegenüber anderen Alternativen (siehe unten). Jetzt muss der Organisator dies manuell vornehmen.

Einsatz und Alternativen

Den Sinn von Partizo sehe ich am ehesten bei physisch stark entfernten Teams. Also wenn ein physisches Treffen für ein Brainstorming ausgeschlossen ist. Doch auch in diesen Fällen gibt es diverse, einfachere Alternativen. Um nur einige zu nennen:

  • E-Mail
  • Google Docs
  • Evernote

Ganz im Sinn von „Keep It simple“. Warum ein neues Tool?

Brauchen wir dazu ein Online-Tool?

Abschliessend bleibt die Frage: Brauchen wir noch ein Online-Brainstorming-Tool? Obwohl ein sehr grosser Teil meines Lebens online abläuft oder mit Online-Tools unterstützt wird, finde ich kreative Prozesse wie ein Brainstorming im Rahmen eines realen Treffens am sinnvollsten. Denn oft sind es auch die informellen Gespräche danach z.B. in einer Bar, welche die besten Ideen bringen oder wo die Ideen weitergespinnt werden. Falls ein physisches Treffen unmöglich ist, kann Partizo durchaus eine attraktive Alternative sein, sofern die Art von Brainstorming-Prozesse mit Interationen und sich gegenseitig inspirierenden Ideen unterstützt werden. In der aktuellen Version des Tools erfolgt dies noch manuell.

By: thomas Category: web

rp14 lokaljournalismus

7 Mai 2014

0 Comments

Lokaljournalismus: Hingehen, wo es wehtut #rp14

Die re:publica 2014, einem „der weltweit wichtigsten Festivals der digitalen Gesellschaft“, ist im vollen Gange. Erneut werde ich über ausgewählte Sessions bloggen.

Die Session „Into the Kiez: Gefahrengebiet Lokaljournalismus“ hat mich besonders interessiert. Obwohl ich der Ansicht bin, dass die Medien in der Schweiz den Lokaljournalismus noch nicht so stark aufgegeben hat wie in Deutschland, gibt es solche Tendenzen. Und damit prinzipiell auch Raum für neue Medien.

An der Session wurde die Frage gestellt, ob Lokaljournalismus bedeutet: da hingehen, wo es wehtut? Da keine finanziellen Perspektiven und langweilige Themen, denen sich sonst niemand annimmt? Damit sind die Themen gut umschrieben, die in der Diskussion behandelt wurden. Folgend stichwortartig zusammengefasst Aussagen und Gedanken zu/von den entsprechenden Medien.

Prenzlauerberg Nachrichten

prenzlauerberg-nachrichten.de, Einzugsgebiet: 150’000 Menschen

  • Klassische Zeitung schafft es nicht, in alle Bezirksparlamente zu gehen. Es sind demokratisch Entscheide, die weitreichende Folgen haben können und darum wichtig, dass darüber informiert wird.
  • Zeitungen haben sich aus diesem Kleinteiligen zurückgezogen.
  • Sehr viele Leute kommen über Facebook. Da erreichen wir viele Leute zwischen 15 und 45.
  • Wer Geld verdienen will, geht nicht in den Journalismus.
  • Man kann über Kita-Eröffnungen, Tage der offenen Türe etc. berichten. Doch es braucht andere Herangehensweisen. Denkt neu, nicht dasselbe wie bestehende Medien einfach online machen. Macht etwas neues, das es nicht gibt. Neue Geschichten, neue Inhalte sind gefragt.
  • Verkauf von Anzeigen nicht selbst machen. Das sollte kein Journalist, sondern ein Anzeigeverkäufer machen.
  • Pro Tag ist ein Redakteur da, Abwechslung mit zwei Kollegen. Das gibt ein Artikel pro Tag -> Qualität wichtig, Möglichkeit zur Recherche.
  • Finanzierung über Anzeigen.
  • Einer hat den Hut „Redigat“ auf: Texte gegenlesen, FB-Kommentare lesen/beantworten etc.
  • Früher konnte man mit Zeitungen gut Geld verdienen. Warum heute nicht mehr?

Florakietz / Kiezblog

www.florakiez.de, Einzugsgebiet: 7000 Menschen

  • Auch ältere Menschen freuen sich über Angebote im Internet
  • Wir brauchen kein Geld. Was wir sonst schon „getratscht“ wird, stellen wir jetzt online. Und machen das ordentlich. Es sind Journalistinnen am Werk.
  • Es gibt kein Konzept, wie man mit sowas Geld verdienen kann. Konsequenz: Wir lassen es einfach.
  • Wichtig: Glaubwürdigkeit, ansprechbar für Bevölkerung.
  • Kleines Zielpublikum, wenig Finanzierungsmöglichkeiten.
  • Team von drei Personen
  • Wir nehmen nichts ein, wir geben nichts aus.
  • Keine Artikel von anderen Autoren/Journalisten annehmen, da nicht bezahlt werden kann. Journalisten sollen nicht gratis arbeiten.
  • Ist Hobby und Nachbarschaftsdienst/Nachbarschaftsstelle.
  • Es gibt eh kein Geld, darum nur Idealismus.
  • Macht es nicht alleine. Es braucht Leute die hinterfragen, unterstützen etc. Mindestens zwei Mitstreiter.
  • Drei Leute, von zu hause aus. Ehrenamtlich.

Mittendrin – Nachrichtenmagazin für Hamburg Mitte

hh-mittendrin.de, Einzugsgebiet 300’000 Menschen

  • Frage bezüglich Zugriffszahlen: Politik ist unser Herzstück. Das interessiert nicht alle.
  • Bieten Geschichten anderen (Print-)Medien an.
  • Durch Bezirks-Berichterstattung: Sehr spezieller Blickwinkel. Nicht Gesamtperspektive, News aus Sicht Bezirk.
  • Zuerst Leute, die sehr engagiert sind und teilweise selbst Politik machen. Dann Publikum erweitern.
  • Zuerst dafür sorgen: Druckfunktion verbessern. Dass Geschichten ausgedruckt im Schaukasten erscheinen.
  • Idealistischer Gedanke, Bezirkspolitik steht im Vordergrund. Wir glauben, dass es wichtig ist, dass über diese Themen berichtet wird.
  • Finanzierung: Anzeigen wichtig. Kooperationen mit TAZ bringt Geld. Soli-Abo (Solidarität der Leser).
  • Autoren werden bezahlt.
  • Ist es noch Lokaljournalismus, wenn es Bürger schreiben, die nicht ausgebildet sind? Nein, das ist etwas anderes als eine Lokalzeitung.
  • Langfristigkeit des Projekts wichtig, darum Geld verdienen, um Autoren zu bezahlen. Bürger sind keine Journalisten, das funktioniert nicht.
  • Macht es anders als im Print. Auch schneller sein. Allgemein: Nicht an Zeiten halten, Meldungen raushauen.
  • Warum brauchte es euch? Warum braucht es ein neues Angebot? Was machen die anderen nicht? Idealismus ist wichtig. Auch teilweise langweilige Sitzungen durchhalten. Auch finanziell schwierige Zeiten durchstehen.
  • Zu zweit begonnen, immer mehr freie Autoren. Kernteam ca. 6 Leute. Regelmässig Chef vom Dienst. Ca. 20 freie/Blogger.
By: thomas Category: gesellschaft, medien

bcbodensee2012

30 Mrz 2014

0 Comments

Barcamp Bodensee: Es gibt Tickets

Diese Woche hat OIi die ersten Tickets für das Barcamp Bodensee, das vom 4. bis 6. Juli in Friedrichshafen stattfindet, frei gegeben. Ich freue mich sehr darauf, wieder interessante Menschen zu treffen, viel zu lernen, Erfahrungen auszutauschen, Wissen weiterzugeben, Diskussionen zu führen etc. Und das mit viel Humor. Dieses Jahr haben wir sogar ein Motto: „Social – local – mobile“.

Was ist ein Barcamp?
Es hat nichts mit dem Begriff einer Bar im eigentlichen Sinn zu tun, wie man vielleicht meinen könnte. Die Organisation stellt Räume, Verpflegung und die Rahmenorganisation zur Verfügung. Dann wird das Programm von den Anwesenden gestaltet. Jeder kann eine Session vorschlagen zu einem beliebigen Thema. Meist gibt es einen kurzen Input und danach Diskussion.

Menschen machen Barcamps aus. Wir sind selbst dafür verantwortlich, wiederum einen genialen Anlass daraus zu machen. Ich zweifle keine Sekunde daran, dass dies gelingen wird und freue mich sehr darauf.

PS: Wir sind immer noch auf der Suche nach weiteren Sponsoren. Oder Personen, die in der Organisation mithelfen wollen. Wer Interesse hat, kann sich gerne bei Oli oder mir melden.

Anmeldung und weitere Informationen: barcamp-bodensee.de

By: thomas Category: blogging, social media, web

tweetuptg

9 Mrz 2014

0 Comments

Mit dem Shuttle-Zug ans TweetUpTG

(C) Bild bei Sascha Erni (@nggalai)

Am letzten Donnerstag war wieder einmal ein TweetUpTG (Treffen von Twitterern im Thurgau) angesagt. Traditionellerweise haben wir uns auf der Wein- und Gourmetmesse Schlaraffia in Weinfelden getroffen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Messeleitung für die zur Verfügung gestellten Eintritte 🙂

Mit dabei in der geselligen Runde waren @chlanter, @petschi, @velitabulator, @OliverStraub, @LauraCurau, @djsojus, @zoradebrunner, @nggalai

Wort des Tages: Shuttle-Zug

Leider bin ich zu spät beim TweetUpTG eingetroffen. Der Grund war ein unschöner:

Personenunfall vor winti 🙁 darum mit Verspätung ans #tweetupTG unterwegs. Relativ gesehen kleines übel. @chlanter @OliverStraub

— Thomas Gemperle (@thomasgemperle) March 7, 2014

Im Bahnhof Zürich stand jedoch ein Shuttle-Zug bereit, der via Bülach (mit einer Spitzkehre dort) nach Winterthur fuhr. Natürlich war der Zug, weil während der Stosszeit, vollgestopft mit Menschen. Ich war froh, wenigstens einen Stehplatz bekommen  zu haben.

Bei Unannehmlichkeiten infolge eines „Personenunfalls“ nehme ich jeweils alles extrem gelassen. Da dies ich im Vergleich zu anderen Personen wohl keine nennenswerte Probleme sind. Unter dem Strich hatte ich eine gute Stunde Verspätung als ursprünglich geplant.

By: thomas Category: gesellschaft, pendler und zug

messagener apps

2 Mrz 2014

0 Comments

Risiko-Bewusstsein anstatt WhatsApp-Phobie

Nachdem Facebook den Dienst WhatsApp gekauft hat, sind scheinbar neue Aengste geäussert worden. Diverse alternativen Messenger haben sich stärker verbreitet. Wie soll man damit umgehen?

Was hat sich geändert? Nichts.
Klar, nach dem Kauf von WhatsApp hat nun Facebook unsere Telefonnummer. Doch wenn wir ehrlich sind, wussten wir bereits mit der Installation von WhatsApp, dass da unsere Telefonnummer zentral auf einem Server gespeichert wird. Ob jetzt WhatsApp, Facebook oder eine andere Firma ist m.E. eher unwichtig. Wer das nicht wusste, hat jetzt WhatsApp vielleicht gelöscht. OK, völlig in Ordnung.

Risiko-Bewusstsein
Unter dem Strich hat sich für mich nichts geändert. Es war mir vorher schon bewusst, dass Nachrichten auf einem zentralen Server umverschlüsselt gespeichert werden. Ich verstehe jede Person, die das nicht möchte und die Konsequenzen zieht. Wichtig scheint mir, dass wir über diesen Umstand Bescheid wissen und selbst enscheiden können, ob wir das in dieser Form (öffentlich sind die Nachrichten ja nicht) akzeptieren wollen. Wer in Szenarien denkt, kann sich seine Risiken ziemlich gut selbst ausdenken, die er/sie damit eingeht. Was geschieht wenn…? Ich gehe bewusst diese Risiken ein. Auch das Risiko, dass so ein Service geleaked wird, besteht immer. Was wäre wenn…? Der Volksmund sagt: Angst ist ein schlechter Ratgeber. Doch auch: Wer keine Angst hat, hat keine Fantasie. Seien wir auch etwas „fantasievoll“, um mögliche Konsequenzen unserer Nutzung besser beurteilen zu können.

Apps und Ziele
Natürlich habe ich diverse neue Messenger-Apps installiert (z.B. Threema oder Telegram). Zusätzlich zu WhatsApp. Ziel: Ich möchte, dass mich mein Umfeld möglichst gut erreicht. Und niemandem vorschreiben, ob er/sie jetzt dafür einen bestimmten Messenger-Dienst verwenden muss. Ob WhatsApp, Threema, Telegram, SMS, Facebook Messenger, E-Mail, Google+, Twitter oder was auch immer. Auch Firmen sollten sich in diesen Netzwerken aufhalten, wo sich ihre Bezugsgruppen befinden. Mit einem Eröffnen eines Accounts ist es in diesem professionellen Umfeld natürlich nicht getan (ist ein anderes Thema). Aber privat problemlos: Es bewirkt für mich kaum Aufwand, eine Dialogmöglichkeit auf einer neuen Plattform bereitzustellen. Und auch so die technischen Entwicklungen und Möglichkeiten von anderen Apps mitzuverfolgen.

Fazit
Die Fragmentierung im Segment der Social Networks wird weitergehen. Die Bedürfnisse sind unterschiedlich. Es wird weiterhin neue Anbieter geben, unsere Flexibilität wird weiterhin gefordert sein. Anbieter kommen, Anbieter gehen. Umso wichtiger ist es, im geschäftlichen Umfeld ein strategisches Vorgehen zu wählen und mit jedem Dienst auch ein Ziel zu verfolgen. Und sei es nur die Erreichbarkeit für eine bestimmte Gruppe von Menschen sicherzustellen. Jeden Trend mitmachen ist nicht nötig. Wichtig scheint mir, sich den möglichen Risiken (Datenverlust, Privatsphäre etc.) bewusst zu sein. Facebook ist nicht „böser“ als andere Firmen. Ein gesundes Misstrauen und eine ständiges Überprüfen der möglichen Szenarien/Risiken kann zur Beurteilung der aktuellen Entwicklungen beitragen.

By: thomas Category: medien

snapchat

16 Feb 2014

0 Comments

Trend-Apps: Snapchat und Quizduell

Gelegentlich installiere ich Mobile-Apps, nur weil sie gerade im Trend sind. Nicht, weil ich sie brauchen würde. Sondern einfach um von gewissen Entwicklungen nicht nur zu lesen, sondern diese auch aus eigener Erfahrung zu kennen. Kürzlich war Snapchat und Quizduell an der Reihe.

Snapchat

Nicht mehr ganz neu, aber doch gibt Snapchat immer wieder zu Diskussionen Anlass. Die App ist so ähnlich wie Whatsapp. Ausser, dass nur Bilder gesendet werden können. Es könnte ins Bild wenig Text angefügt werden. Zudem hat eine Nachricht eine Verfallszeit (zw. 1 und 10 Sekunden). Die Bilder können also genau so lange betrachtet werden, bevor sie (für immer?) weg sind. Da während dem Betrachten das Display berührt werden muss, ist es relativ umständlich, einen Screenshot zu machen. Jedoch nicht unmöglich. Snapchat informiert jedoch, wenn auf der anderen Seite ein Screenshot gemacht wurde:

snapchat-screenshot

Wie an verschiedenen Orten schon erwähnt, wird die App oft für Sexting verwendet. Doch da trotzdem Screenshots gemacht werden können, ist das auch aus dieser Sicht problematisch. Snapchat ist ein in Hype, der zwar wegen dem Verfallszeit noch recht witzig ist. Trotzdem sehe den Sinn und Einsatzzweck dieser App nicht wirklich.

Quizduell

Ganz stark verbreitet hat sich in letzter Zeit auch die App Quizduell. Da werden Quizrunden gegen Freunde oder auch gegen Unbekannte gespielt. Pro Frage gibt es vier Antwortmöglichkeiten. Mein Problem: Mein Allgemeinwissen ist in einigen zur Auswahl stehenden Kategorien besonders schwach (TV-Serien, Filme, Sport, …), sodass es für mich über weite Teile eher ein Ratespiel ist. Auch von einigen Kollegen habe ich gehört, dass die Fragen ziemlich oft der Kategorie unnützes Wissen zugeordnet werden können.

Diese Woche habe ich zufällig eine Präsentation entdeckt mit weiteren Apps, die man ausprobieren könnte. Eine weitere interessante Inspiration.

By: thomas Category: blogging, web

startupcamp

8 Feb 2014

0 Comments

StartupCamp Switzerland 2014

Wie schon die letzten Jahre habe ich auch dieses Jahr am StartupCamp in Basel teilgenommen. Nicht, weil ich meine Projekte als „Startups“ bezeichnen würde. Sondern weil die Sessions immer ziemlich spannend und nicht nur auf das Startup-Leben bezogen sind. Und mein grösstes Problem, wenn man das Gründen einer Firma betrachtet, die Suche nach einem Partner ist. Ich bin ein Teamplayer und kann mir irgendwie nicht vorstellen, nur als Einzelkämpfer zu agieren. Und da ist das StartupCamp immer eine gute Gelegenheit, interessierte und sich teilweise in ähnlicher Situation befindliche Personen zu treffen. Wer weiss, ob sich einmal etwas ergibt. Nun also zu den Sessions, die ich besucht habe.

Microsoft: Change and what’s in for you?  
Als Sponsor durfte Microsoft eine Session halten. Und ohne Erwartungen habe ich diese besucht, denn als Sponsor ist die Toleranz, was Produkte-Werbung betrifft, etwas grösser. Kurz zusammengefasst der Inhalt: Microsoft verlagert alles in die Cloud. Das sind keine Experimente, sondern einen langfristige Strategie. Dann Werbung für Windows Azure (soll auch für Startups gut sein). Nun ja, nichts anderes erwartet – für den Anfang ok.

Rationality – How to make better decisions
Die spannende Präsentation von Jonas und Kaspar ist unter rationality.ch online. Es war ein eher theoretischer Teil über mögliche Denkfallen, in die wir immer wieder tappen. Zum Beispiel, dass wir einem drohenden (auch kleinen) Verlust mehr Gewicht zumessen und dafür mehr Energie verbrauchen als einer sich bietenden Chance. Fazit: Je nach Situation ist rationales Handeln oder aber trotzdem das Verlassen auf das Bauchgefühl die richtige Entscheidung 🙂

Content Creation & Storytelling
Der Nachmittag hat mit einem Flop begonnen. Das Startup Upfront, welches den Editor (im Backend) für das Onlinemedium Watson entwickelt hat, hat diesen und die Gedanken dahinter vorgestellt. Naja, böse gesagt: Produkt-Werbung. Was das mit Storytelling zu tun hat, ist wohl kaum jemandem klar geworden.

Bitcoin
Michael Schmid aka @schnitzel hat in seiner Session eine gute und auch technisch ausführliche Einführung in die Entstehung und Funktionsweise von Bitcoin bzw. allgemein virtuellem Geld / Kryptowährungen geliefert. Erstaunt hat mich, wie viele der Anwesenden Bitcoins besitzen. Auch wenn ich nicht das erste Mal von Bitcoin höre, war vieles neu. Besonders die Industrie um das Bitcoin Mining und die Professionalisierung in diesem Bereich.

Das StartupCamp war erneut ein Erfolg. Spannende Menschen, interessante Gespräche. Und natürlich geniales Essen und gute Location – aus meiner Sicht das wichtigste an einem Barcamp überhaupt. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Organisatoren von Amazeelabs und auch an die weiteren Sponsoren für die Unterstützung (DeinDeal.ch, FHNW, INet, IBM und HofratSuess).

By: thomas Category: blogging

going viral

26 Jan 2014

1 Comment

Vier Kampagnen-Highlights 2013

Auch im Jahr 2013 hat es wieder einige virale Kampagnen gegeben, die international Aufsehen erregt haben. Kürzlich bin ich auf SlideShare auf eine Präsentation gestossen, die eine Auswahl präsentierte.

Wenn ich mich aus dieser Auswahl auf vier beschränkten müsste, wären es folgende:

1. Die Aufwendigste: Milka Last Square

Die Idee ist gelungenes Produkt-Marketing, wenn auch extrem aufwendig:

2. Die Emotionalste: True Move

Emotionale Bilder, emotionale Musik. Sehr durchschaubar, aber wirkungsvoll:

3. Die am meisten das Netz betreffende: Phubbing

Der Ursprung des Marketing-Gags um das Wort „Phubbing„:

4. Die Witzigste: Dove

Anscheinend ist in Brasilien das Problem vorhanden, dass Männer zu faul sind, um eigene Shampoos zu kaufen. Und darum oft einfach dasjenige der Frau/Freundin verwenden. Diese Kampagne sollte Männer dazu animieren, eigene (Männer-)Shampoos zu kaufen:

By: thomas Category: gesellschaft, medien, werbung
< 1 2 3 4 5 >»

Categories

  • Allgemein
  • beobachtet
  • blogging
  • facebook
  • gesellschaft
  • medien
  • movie
  • music
  • pendler und zug
  • persönlich
  • portrait
  • reisen
    • irland
    • schweiz
  • social media
  • song of the month
  • technologie
  • web
  • werbung
  • wirtschaft
  • zitat

Archiv

  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013
  • November 2012
  • Oktober 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • September 2011
  • August 2011
  • Juli 2011
  • Juni 2011
  • Mai 2011
  • Februar 2011
  • Januar 2011
  • Dezember 2010
  • November 2010
  • Oktober 2010
  • September 2010
  • August 2010
  • Juli 2010
  • Juni 2010
  • Mai 2010
  • April 2010
  • Januar 2010
  • Dezember 2009
  • Oktober 2009
  • September 2009
  • August 2009
  • Juli 2009
  • Juni 2009
  • April 2009
  • Januar 2009
  • November 2008
  • September 2008
  • August 2008
  • Juli 2008
  • Juni 2008
  • September 2007
  • August 2007
  • Juli 2007
  • Juni 2007
  • Mai 2007
  • April 2007
  • Februar 2007
  • Januar 2007
  • Dezember 2006
  • November 2006
  • Oktober 2006
  • September 2006
  • August 2006
  • Juli 2006
  • Juni 2006
  • Mai 2006
  • April 2006
  • März 2006
  • Februar 2006
  • Januar 2006
  • Dezember 2005
  • November 2005
  • Oktober 2005
  • September 2005
  • August 2005
  • Juli 2005
  • Juni 2005
  • Mai 2005
  • März 2005
© konsequenz.ch 2021
Powered by WordPress • Themify WordPress Themes