25 Jul 2007
Handy-Kauf in Irland
Seit gestern bin ich ein stolzer Besitzer einer irischen Mobile-Nummer. Für €59.- habe ich ein Nokia 1600 (ok, ein rechter Rückschritt verglichen zu meinem „alten“, defekten Teil) erhalten. Dazu noch €40.- Guthaben, wenn man sich online registriert.
Das hat mich verwundert: in der Schweiz hat man ein riesiges Theater gemacht, als man die Pre-Paid-Handys nicht registrieren musste. Die Schweiz wäre angeblich eine Terroristen-Hochburg, da diese oft mit Schweizer mobiles kommunizieren würden. Hier in Irland kann ich jedoch in einen Vodafone-Shop reinspazieren und alles was der Verkäufer wissen will, ist Name und Geburtsdatum. Diese Angaben schreibe ich auf eine Art Kassenzettel und er tippt es ab (ohne iregendwelche Überprüfung). Weder einen Ausweis will er sehen noch eine Adresse haben. Etwas erstaunt ob der Geschwindigkeit war mein Handy-Kauf sehr schnell abgewickelt.
Um das Guthaben zu erhalten, habe ich gelesen, müsse man sich auf www.vodafone.ie registrieren. Als ich mich dort einlogge (Passwort per SMS bekommen) sehe ich, dass das Guthaben bereits gutgeschrieben wurde. Als ich dann mein Mobile registrieren wollte, kam die Meldung, dass es bereits registriert wurde.
Nun, dann schaue ich einmal unter Details, was denn bereits registriert wurde. Und da steht folgendes:
Abgesehen davon, dass er meinen Namen klein und auch noch falsch vom Zettel abgetippt hat, hat der Verkäufer die anderen Angaben gemäss meinen Angaben (ich hab ihm gesagt, dass ich von der Schweiz sei und warum ich das Telefon benötige) oder willkürlich (Email Address) ausgefüllt. Nun freiwillig gebe ich natürlich keine persönlichen Daten ein. Anscheinend ist das hier in Irland auch nicht nötig, was mich sehr überrascht hat.
Jedenfalls bin ich wieder erreichbar, kann SMS schreiben und anständig mit meinen Mitmenschen kommunizieren.
8 Aug 2007
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Mitarbeiter-Kategorien
Bei McDonalds gibt es hier in Irland anscheinend verschiedene Kategorien Mitarbeiter. Man kann sie über das T-Shirt identifizieren. Bei den einen steht „service with a smile“. Diese haben wahrscheinlich neu angefangen oder haben sich noch nicht ganz in der Karriereleiter hochgelächelt. Denn sonst wird man früher oder später Mitarbeiter des Monats. Wer das einmal war, darf das entsprechende T-Shirt tragen („I am an employee of the month“). Ich dachte, die „Mitarbeiter des Monats“ gäbe es nur in Amerika (der Film Super Size Me lässt grüssen). Hält das nun auch in Europa einzug?
Die dritte Kategorie Mitarbeiter ist wahrscheinlich etwas dazwischen. Auf deren T-Shirts steht: „Time me – I’m much faster then the others!“. Vielleicht will ich auch gar nicht wissen, was alles dahinter steckt und welche „pseudo-Konkurrenzkämpfe“ hier stattfinden. Denn ich kann mir wahrscheinlich nur annähernd vorstellen, was das für Jobs sind und mit welchen Belastungen man da fertig werden muss.
PS: Kennt ihr das Buch „101 Things To Do Before You Die„? Ich finde es sehr amüsant, ev. blogge ich später einmal darüber. Jedenfalls könnte ich mir vorstellen, dass die Arbeit bei einer Fastfood-Kette auch ganz spezielle Einblicke in ein anderes Leben geben könnte und auf eine solche Liste gehören könnte…