3 Jun 2011
Song of the month: Satellite von Rise Against
Kürzlich wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass wieder einmal ein song of the month fällig wäre. Überlegen musste ich nicht lange, es gibt wirklich fast immer einen Song, der gerade etwas stärker präsent ist bei mir. Zurzeit: einiges der Band Rise Against. Möglich, dass nicht alle Freude daran haben. Entweder ab dem Musikstil oder den teils linken Texten 🙂
Gewählt hab ich den Song „Satellite“ vom neuen Album Endgame. Auch textlich finde ich den Song cool. Schon die ersten Phrasen bringem Weisheiten mit sich:
you can’t feel the heat until you hold your hand over the flame. you have to cross the line just to remember where it lays.
PS: Bekannter ist übrigens der Song „Prayer Of The Refugee“: http://www.youtube.com/watch?v=9-SQGOYOjxs
PPS: Am 23. August gibt die Band im X-TRA in Zürich ein Konzert.
PPS: Rise Against ist nicht Rage Against the Machine
25 Jun 2011
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Grundsatz: mit den Leuten zusammenarbeiten
Beispiel 1: Feuerwehr Frauenfeld
Das Gespräch mit einem ehemaligen Angehörigen der Feuerwehr Frauenfeld zeichnet ein düsteres Bild. Er ist seit einiger Zeit nicht mehr dabei, weil sie ihn quasi zwingen wollten, Gruppenführer zu werden. Er war in seiner Funktion als Soldat sehr zufrieden und motiviert. Der Druckversuch von oben hat ihm die Lust genommen. Konsequenz: Die Feuerwehr verliert einen sehr fähigen, top motivierten Kameraden. Gewinn: nichts. Gerade auch bei unteren Positionen ist es wichtig, sehr gut qualifizierte Leute zu haben. Es ist nicht nötig, jeden hinaufzubefördern, wenn er das gar nicht will. Der Umgang mit Druck ist eine sehr heikle Angelegenheit. Wenn er motiviert und fördert, ist das gut. Oft verärgert, belastet und demotiviert er.
Beispiel 2: Postauto
Ich unterhalte mich mit der Postautofahrerin. Sie beschwert sich darüber, dass man bei der Post entweder macht was einem gesagt wird oder sonst gehen muss. Das Bedürfnis von Mitarbeitern, mitzugestalten, sich einzubringen und Veränderungen anzustossen ist anscheinend zu wenig möglich. Obwohl ich wetten würde, es steht irgendwo in einem Leitbild, das nicht gelebt wird. Konkret ging es um zwei Routen, die sich über einen gewissen Streckenabschnitt decken. Nun war ihr verboten, einen Fahrgast an einer Haltestation auszuladen, die nicht in ihrem Plan war sondern in der anderen Linie. Obwohl sie sowieso da durchfahren würde und es praktisch keinen Mehraufwand wäre. Es zeigt: die Leute aus der Praxis sind meist pragmatischer, lösungsorientierter und kundenorientierter als gewisse Schreibtischtäter. Sie sollten in die Prozesse direkt eingebunden werden. Zudem haben Sie die vollen Konsequenzen (Reklamationen) zu tragen.
Mentalitätsunterschiede
Auch beim Feuerwehr-Beispiel habe ich gehört, dass das Vorbild aus Zürich kommt. Dort laufe das im professionellen Umfeld so. Ich merke je länger desto mehr: es gibt einen Mentalitätsunterschied zwischen Zürchern und Thurgauern. Wir mögen Befehle nicht sonderlich, sondern werden lieber in die Entscheidungsfindung mit einbezogen. In Zürich ist das anscheinend anders. Auch wenn das Ziel schlussendlich das selbe ist: es kommt auf den Ton an, wie man etwas sagt.
Fazit
Vielen ist nicht bewusst, dass sie auf den Goodwill der Mitarbeiter angewiesen sind. Ohne die Leute, die den Wagen ziehen, läuft überhaupt nichts. Wenn sie nicht zufrieden sind, Entscheide nicht nachvollziehen oder von (auch persönlichen) Problemen geplagt werden, leidet die Organisation. Wer das versteht, hat grosse Chancen auf Erfolg. It’s all about people.